Niederlande
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Breskens wurde am 11. September 1944 bombardiert. Die britische Royal Air Force versuchte, den Rückzug der deutschen Truppen über die Westerschelde mittels Luftangriffen zu verhindern. Bei der Bombardierung wurden nicht nur der Hafen, sondern auch Teile des Dorfes in Mitleidenschaft gezogen. 184 Brüger verloren dabei ihr Leben.
Im Zweiten Weltkriegs bauten die deutschen Besatzer Bunker und Befestigungsanlagen in und um den strategisch günstig gelegenen Hafenort Breskens. Nach dem Fall von Antwerpen am 4. September 1944 gelang es den Alliierten nicht, nach Zeeland vorzudringen. So blieb die Scheldemündung in deutscher Hand. Die restlichen deutschen Truppen in der Umgebung formierten sich neu.
Zwischen dem 6. und 20. September 1944 gelang es den Deutschen sogar, fast 100.000 Mann der 15. Armee aus Richtung Frankreich und Belgien über die Westerschelde über Zeeuws-Vlaanderen zu verlegen. Um einen Strich durch die Rechnung zu machen, bombardierten die Alliierten am 11. September den Hafen von Breskens.
Die Bombardierung begann gegen 15:30 Uhr. Für die Zivilbevölkerung war der Angriff wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Die ersten Bomben fielen nahe des Hafens, kurz darauf wurde auch das bebaute Gebiet getroffen. Viele Bürger kamen dabei ums Leben – sowohl auf den Straßen als auch in den Häusern. Nach der Bombardierung lag ein großer Teil des Dorfes in Schutt und Asche. 184 Brüger verloren dabei ihr Leben.
Der Zweite Weltkrieg forderte in Breskens 217 zivile Opfer – also mehr als 10 Prozent der Bevölkerung. So wurde das Dorf zu einem der am stärksten vom Krieg gezeichneten Orte der Niederlande. Zur Erinnerung an dieses Leid wurde 1994 am Steenoven ein Denkmal errichtet.
Auf der Website von Zeeuwse Ankers finden Sie umfassende Informationen, persönliche Geschichten und Videos über die Schlacht an der Schelde.
Adresse
Steenoven 1a, 4511 BL Breskens