Am 6. Januar 1944, dem Dreikönigstag, warfen um 13.07 Uhr zweiundzwanzig B-26 Maruder der 319th Bomber Group, die von Sardinien aus gestartet waren, 124.500 Pfund-Bomben aus einer Höhe zwischen 9000 und 9900 Fuß auf den Luccaner Stadtteil San Concordio ab.

Die Ziele waren der Bahnhof, die Firma Italgas und die mechanischen Werkstätten der Firma Lenzi, die in der Kriegsproduktion tätig waren, aber auch zivile und industrielle Gebäude wurden getroffen. Fünfundzwanzig Tote gab es unter den Trümmern, darunter vier Minderjährige, sowie mehrere Verletzte, von denen einige in den folgenden Tagen im Krankenhaus starben. Bei demselben Einsatz wurden auch Viareggio und Pontedera getroffen.

Mit diesem Vorfall begann eine sehr schwierige Zeit für die Bevölkerung, die sich mit der dunkelsten Phase des Krieges konfrontiert sah.

Siebzig Jahre nach der Tragödie ließ die Stadtverwaltung im Jahre 2014 eine Gedenktafel am Eingang des Bahnhofs errichten, um an den Schmerz, den die gesamte Bevölkerung Luccas an diesem Tag erlitten hatte, zu erinnern. Auch die Originalrecherche von Michele Citarella wurde gefördert.