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Diese Verteidigungsanlage wurde von der nationalsozialistischen Besatzungsmacht ab 1943 gebaut, um die Bombardierung des Anthéor-Viadukts zu verhindern. Das Viadukt war eine wichtige Kommunikationsroute und eine strategische Herausforderung, um die Küste vor einem Landungsversuch zu schützen.

Das System bestand hauptsächlich aus Flugabwehrgeschützen (Flak) mit verschiedenen Kalibern von 20 bis 88 mm. Diese Geschütze konnten bei der geringsten Annäherung an die Küste in Alarmbereitschaft versetzt werden, da die deutschen Radaranlagen in Dramont und La Baumette in Agay Luftbewegungen erfassen konnten. Mehrere "Zisternen", in denen diese Geschütze untergebracht waren, sind an ihrer sechseckigen Form deutlich zu erkennen.

Diese Verteidigungsanlagen wurden ab Herbst 1943 ständig verstärkt, so dass die Bombardierung des Viadukts von Anthéor äußerst schwierig und riskant war.

Die Küstenverteidigung umfasste auch Schützengräben und einzelne Posten, die mit Maschinengewehren ausgestattet waren. Die Kommunikationskabel zwischen den Stellungen wurden in Gräben auf dem Boden verlegt.

Im Juli 1944 sahen sich die nationalsozialistischen Besatzer in Vorbereitung der Landung in der Provence immer häufigeren Bombenangriffen der Alliierten auf Südfrankreich ausgesetzt, insbesondere auf die Rhône-Brücken. Sie beschlossen daher, fast alle hier befindlichen Kanonen weiter nach Norden zu verlegen.

Der Weg für die alliierten Luftkonvois mit den Luftlandetruppen war nun frei. Sie flogen über das Cap Roux-Massiv im Estérel und wurden in der Nacht vom 14. auf den 15. August 1944 in der Ebene von Le Muy abgeworfen oder landeten in Gleitern, um die Landung zu schützen. Damit war auch der Weg für die amerikanischen Bomber frei, die die Strände von Saint-Raphaël bombardierten und es den angreifenden Truppen erleichterten ans Ufer zu geraten.

Krieg ist auch eine Frage des Glücks.