Niederlande
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Gedenkstätte Rosarium Wilhelminapark. Enthüllt am 13. April 1949 von Bob Kwant, dem Sohn von Carel Frederik Kwant, der auf dem Denkmal genannt ist.
Nach der Befreiung am 13. April 1945 durch kanadische Truppen konnte die Stadt beginnen, ihre Wunden zu lecken. Obwohl in der Stadt kaum Kämpfe stattgefunden hatten, gab es viele Kriegsnarben. Fabriken und Geschäfte waren größtenteils geplündert, Eisenbahnlinien durch Beschuss zerstört und ein Teil des Stadtzentrums durch alliierte Fehlbombardements schwer beschädigt.
Doch schon nach wenigen Jahren entstand die Initiative für ein Mahnmal für die Opfer des Krieges in Meppel. Am 13. April 1949 wurde das von Titus Leeser aus Bronze geschaffene Denkmal offiziell enthüllt. Eine ergreifende Zusammenkunft, wie es ein Augenzeuge beschrieb, als der 14-jährige Sohn Bob von Carel Fredrik Kwant, der am 3. August 1943 in der Nähe von Zuidlaren erschossen wurde, das Denkmal unter großer Anteilnahme enthüllte.
Das Kriegerdenkmal verzeichnete 48 damals bekannte Opfer. Die meisten waren Widerstandskämpfer, aber auch Mitbürger, die im Mai 1940 im Kampf gefallen waren. Bemerkenswert bleibt natürlich, dass keine jüdischen Opfer auf dem Denkmal erwähnt wurden. Diese bekamen erst 1970 ihr erstes eigenes Denkmal auf dem Slotplantsoen.
Seit 1949 ist das Denkmal auch der Ort, an dem die ältesten Grundschüler von Meppel jedes Jahr am 13. April beim so genannten Jugendappell der Opfer gedenken. Die Pfadfinder von Meppel bilden dann eine Ehrengarde und führen die Fahnenzeremonie durch. Eine kleine Hommage an Carel Kwant, der die Ortsgruppe bis zum Verbot der Pfadfinder im Jahr 1942 leitete. Das Vereinsheim ziert daher der Name Hopman Kwant.
Autor: Wim Sagel