Johan van Caspel schrieb für die Soldatenzeitschrift Front en Heem einen Artikel über das "Kabarett im Schweinestall". In der Nähe von Tiel stand eine deutsche Batterie. Der Kommandeur der Artillerie war Steinbach. Um den deutschen Soldaten in der Betuwe etwas Unterhaltung zu bieten, ergriff er die Initiative und organisierte eine Aufführung auf dem Bauernhof, auf dem er wohnte.

Zu Fuß und auf Fahrrädern kamen die Männer von nah und fern zu der Aufführung. Eine warme Mahlzeit und einige Getränke stärkten die Kameradschaft an der Front. Für einen Moment das Soldatenleben vergessen können, wie der SS-Mann Hendrik Spijkers in seinem Tagebuch beschrieb: "...Keller, verfallene Bauernhöfe, alte Bunker der holländischen Armee sind die Behausungen, aber recht komfortabel mit Möbeln aus Kesteren eingerichtet. Für ihr Essen sorgen die Jungen selbst. Spähtrupps holen Öl, Speck, Mehl, eingelegtes Obst usw. aus Opheusden, das mehr oder weniger im Niemandsland liegt...'.

Die Aufführung war ein bemerkenswertes Unterfangen so kurz hinter der Front in der Endphase der Schlacht. Die Korrespondenten, die über die Schlacht in der Betuwe berichteten, stellten ein umfangreiches Fotoalbum über das Ereignis zusammen.

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