Zusätzlich wurde die Anlandung durch ein früh eintreffendes Landungsboot (Landing Craft Tank) verzögert, das Schwierigkeiten hatte, seine Fahrzeuge auszusetzen. Der vorderste Panzer sprang nicht an und blockierte so die Ausfahrt für alle nachfolgenden Fahrzeuge. Es dauerte mehrere Minuten, bis das Problem behoben war – Minuten, in denen die Panzer und die Infanterie ungeschützt heftigem Beschuss ausgesetzt waren. Eine zentrale Lehre daraus war, dass Panzer bereits auf See gestartet und auf Betriebstemperatur gebracht werden sollten, um nach der Landung sofort einsatzbereit zu sein.

Nur 27 der ursprünglich geplanten 29 Panzer erreichten überhaupt den Strand; zwei gingen in tiefem Wasser verloren, bevor sie überhaupt landen konnten. Weitere 28 Panzer des Regiments wurden nie eingesetzt. Das Fehlen gepanzerter Unterstützung zu Beginn des Angriffs – gepaart mit der überwältigenden deutschen Verteidigung nach einem nur kurzen Vorbombardement – machte Red Beach zu einem tödlichen Brennpunkt für die angreifenden Truppen.

Trotz der Verluste offenbarte der Einsatz wichtige taktische Erkenntnisse – insbesondere im Hinblick auf die Koordination zwischen Infanterie und Panzertruppen sowie den Umgang mit neuen gepanzerten Fahrzeugen unter Gefechtsbedingungen.

Das Denkmal in Dieppe ehrt die Gefallenen des Calgary-Panzerregiment, die während der Operation Jubilee ihr Leben ließen. Auch wenn die Mission mit verheerenden Verlusten endete – darunter alle 29 eingesetzten Panzer –, trugen der Mut der Beteiligten und die gewonnenen Lehren entscheidend zur Vorbereitung zukünftiger alliierter Landungsoperationen bei.