Frankreich
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Am 25. August 1944 waren amerikanische Truppen im Süden Frankreichs bereits über die britischen und kanadischen Streitkräfte hinaus vorgedrungen, die sich noch in der Normandie befanden. Von Süden her rückten Kampfverbände bis in den Süden und Westen von Louviers vor.
Die US-amerikanische 30. Infanteriedivision hatte deutsche Truppen bis nach Évreux verfolgt. Eine kleine Anzahl amerikanischer Kampfgruppen stieß rasch nach Norden in Richtung Louviers vor, um Fluchtwege für die deutschen Einheiten abzuschneiden.
Am 25. August 1944 rückte ein US-Kampfverband in die Stadt Louviers ein – stellte jedoch fest, dass keine deutschen Truppen mehr vor Ort waren. Die Stadt war frei.
Unterdessen erreichte um 07:00 Uhr das 10. Bataillon der Highland Light Infantry of Canada Louviers. Bereits um 08:00 Uhr wurde Kontakt mit dem Bürgermeister im Rathaus sowie dem Leiter der örtlichen Widerstandsbewegung aufgenommen. Ein zentrales Thema war die Unterbringung der Soldaten, da sich noch zahlreiche Zivilisten in der Stadt aufhielten.
Von Westen her bewegten sich Einheiten der Argyll & Sutherland Highlanders of Canada (A&SH) auf die Höhenlagen vor Louviers zu und trafen gegen 13:00 Uhr mit den US-Truppen in der Stadt zusammen.
Das A&SH-Bataillon bereitete sich umgehend auf den weiteren Vormarsch vor – der Fluss Seine war nun in Reichweite, und mögliche Übergangspunkte sollten erkundet werden. Leutnant Johnson erhielt den Auftrag, mit einem Spähtrupp in Richtung des Dorfes Pont-de-l’Arche vorzustoßen. Geheimdienstliche Informationen deuteten darauf hin, dass die dichten Wälder südlich des Ortes – zwischen dem A&SH-Bataillon und dem Dorf gelegen – stark von deutschen Kräften besetzt seien.
Doch Johnsons Spähtrupp rückte vor und stellte fest, dass sowohl das Waldstück als auch das Dorf frei von feindlichen Truppen waren. Um 23:00 Uhr meldete Johnson zurück, dass Pont-de-l’Arche sich in kanadischer Hand befinde – was es ermöglichte, am nächsten Tag weitere Truppen an die Seine zu verlegen.
Die US-Einheiten in der Umgebung übergaben daraufhin die Kontrolle an die kanadischen Streitkräfte und zogen sich wieder nach Süden zurück.
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